Gott ist da - uns nah!

Apostelgeschichte 17, 24-31

24 Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.

25 Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt.

26 Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen,

27 damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns.

28 Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts.

29 Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht.

30 Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun.

31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.

Da steckt ganz schön viel drin in diesen Worten. Nimm dir ruhig Zeit den Text nochmal in Ruhe durchzulesen. Denn was ich dazu schreibe sind die Gedanken die mir gekommen sind. Gottes Geist spricht aber zu jedem einzelnen von uns. Frag Gott immer (nicht nur bei diesem Text), was er dir persönlich sagen möchte.

Mir wurde wichtig, dass Gott in jeden von uns etwas von sich hineingelegt hat. Wir sind nach seinem Bauplan erschaffen. Jeder einzigartig, aber jeder von uns hat etwas Göttliches in sich. Auch der Betrüger, Dieb, Heuchler, ... unser größter Feind (wer auch immer das in deinem persönlichen Fall sein mag). Das bedeutet natürlich nicht, dass man alles gutheißen muss an der anderen Person, aber dass jedem Menschen ein gewisser Respekt gebührt - nicht weil er oder sie so toll ist, sondern weil jeder Mensch eine Kreation Gottes ist!

Gott will, dass alle Menschen Buße tun, also sich von ihren eigenen (egozentrischen) Wegen abwenden und zu ihm umkehren. Meiner Meinung nach muss dies nicht nur einmal, sondern immer wieder geschehen, da wir immer wieder in die Ego-Falle tappen und Gott vergessen. Wenn man regelmäßig Buße tut, ist glaube ich auch die Gefahr nicht so groß, dass man sich über andere erhebt, weil man dem Spiegel der Wahrheit ins Auge sieht und mit den eigenen Schwächen und Fehlern konfrontiert ist.

Ich möchte mir in meinem Alltag und auch in besonders schönen und besonders schwierigen Momenten bewusst sein, dass Gott bei mir ist. Allgegenwärtig. Fürwahr, er ist nicht fern einem jeden von uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir [...] (Apg. 17, 27b+28a).  

Das finde ich wunderbar! ...in ihm leben, weben und sind wir. Gott ist uns nah, auch wenn unser Gefühl manchmal etwas anderes sagt. Gefühle sind allerdings, wie alles, gut zu prüfen und sind oft verzerrt-also mit Vorsicht zu genießen. Auf der anderen Seite sind Gefühle auch ein großes Geschenk Gottes. Jedoch spielt der Gegenspieler Gottes oft auch mit diesen Gefühlen und versucht uns die Augen zu wischen, sodass unser Realitätssinn getrübt wird. Die Wahrheit ist: "Gott ist nicht fern einem jeden von uns" =  Gott ist uns nah! Hallelujah! :-)

Gott ist hoch erhoben. Er braucht uns nicht. Aber er sehnt sich nach uns. Er will uns. Nutze doch die Zeit jetzt, um wieder in Gemeinschaft mit deinem Vater im Himmel zu treten. Er wartet nur darauf, dass du dich zu ihm umdrehst. Er möchte dich begrüßen, als sein Königskind und bietet dir den Platz auf seinem Schoß an. Dort kannst du zurück finden zu deiner göttlichen Bestimmung. Dort kannst du sein, wie er sich dich ausgemalt hat. Unverfälscht, ohne Maske, ohne Angst vor Be-/Verurteilung. Dort wirst du umhüllt von der Liebe des Vaters, Königs, Gott, des Herrschers über Himmel und Erde. Bei ihm bist du sicher, kannst dich ausruhen, auftanken und neue Visionen/Perspektiven gewinnen.

Ich bete für dich, dass du diesen Weg gehen kannst. Denn das zählt mehr als alles andere. Irgendwann wird auch das Leben hier auf der Erde beendet sein und du musst hier in diesem Leben entscheiden wo du die Ewigkeit verbringen möchtest. Warte nicht allzu lange; niemand hat sein Leben in der Hand.

IMMANUEL - GOTT IST MIT UNS