Warum ich nicht mehr glaube...
Warum ich nicht mehr glaube - wenn junge Erwachsene den Glauben verlieren (Tobias Faix, Martin Hofmann, Tobias Künkler)
Ich habe dieses Buch in den letzten Wochen sozusagen verschlungen und kann es sehr weiterempfehlen.
Da ich hier nicht das ganze Buch reinkopieren kann, hier einige Ausschnitte aus dem Schluss des Buches:
"Eine wertvolle Grundhaltung besteht dabei in der Einsicht, dass der eigene Glaube immer nur vorläufig und niemals perfekt oder fertig ist. (...)" (S. 207)
"Glauben (im Griechischen: pistis) meint Vertrauen, Anvertrauen und nicht, wie es in unserer Sprache sehr missverständlich klingt: etwas glauben. Es geht also beim Glauben nicht im Kern um das Für-wahr-Halten bestimmter Aussagen oder um den Besitz des richtigen Bildes von der Welt, sondern um das Vertrauen zu einem Jemand, zu einer Person. Das Gegenteil von Glauben ist daher auch nicht der Zweifel, sondern Angst und Misstrauen.
Den Unterschied zwischen Glauben im Sinne von Glaube an etwas und Glaube als Vertrauen zu jemandem kann man besser verstehen, wenn man den Unterschied betrachtet zwischen dem, was wir "Erkennen" nennen, und dem Kennenlernen einer Person. Das Wort "Erkennen" ist in unserer Kultur untrennbar mit dem Erkenntnisideal der modernen Wisenschaft verbunden. Etwas erkennen kann man dort nur, wenn man sich vom Gegenstand der Erkenntnis entfernt. Nur aus der sicheren Distanz heraus kann der neutrale Blick gelingen. Erkenntnis im Sinne des hebräischen Denkens im Alten Testament ist hingegen eine Bewegung hin zu größerer Nähe. Sie ist somit untrennbar mit der Hingabe verwoben. Gotteserkenntnis ist nicht möglich, wenn ich mich von Gott entferne, um ihn aus sicherer Distanz objektiv beurteilen zu können. Ich muss mit ihm in Beziehung treten" (S. 208f)
Im Fazit des Buches werden einige Aspekte eines gesunden Glaubens genannt und Fragen gestellt, die in christlichen Gruppen diskutiert werden können.
Ich freue mich daruf das Folgebuch zu lesen:
Ich habe dieses Buch in den letzten Wochen sozusagen verschlungen und kann es sehr weiterempfehlen.
Da ich hier nicht das ganze Buch reinkopieren kann, hier einige Ausschnitte aus dem Schluss des Buches:
"Eine wertvolle Grundhaltung besteht dabei in der Einsicht, dass der eigene Glaube immer nur vorläufig und niemals perfekt oder fertig ist. (...)" (S. 207)
"Glauben (im Griechischen: pistis) meint Vertrauen, Anvertrauen und nicht, wie es in unserer Sprache sehr missverständlich klingt: etwas glauben. Es geht also beim Glauben nicht im Kern um das Für-wahr-Halten bestimmter Aussagen oder um den Besitz des richtigen Bildes von der Welt, sondern um das Vertrauen zu einem Jemand, zu einer Person. Das Gegenteil von Glauben ist daher auch nicht der Zweifel, sondern Angst und Misstrauen.
Den Unterschied zwischen Glauben im Sinne von Glaube an etwas und Glaube als Vertrauen zu jemandem kann man besser verstehen, wenn man den Unterschied betrachtet zwischen dem, was wir "Erkennen" nennen, und dem Kennenlernen einer Person. Das Wort "Erkennen" ist in unserer Kultur untrennbar mit dem Erkenntnisideal der modernen Wisenschaft verbunden. Etwas erkennen kann man dort nur, wenn man sich vom Gegenstand der Erkenntnis entfernt. Nur aus der sicheren Distanz heraus kann der neutrale Blick gelingen. Erkenntnis im Sinne des hebräischen Denkens im Alten Testament ist hingegen eine Bewegung hin zu größerer Nähe. Sie ist somit untrennbar mit der Hingabe verwoben. Gotteserkenntnis ist nicht möglich, wenn ich mich von Gott entferne, um ihn aus sicherer Distanz objektiv beurteilen zu können. Ich muss mit ihm in Beziehung treten" (S. 208f)
Im Fazit des Buches werden einige Aspekte eines gesunden Glaubens genannt und Fragen gestellt, die in christlichen Gruppen diskutiert werden können.
Ich freue mich daruf das Folgebuch zu lesen:
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