Esther

Heute habe ich zur Unterrichtsvorbereitung für nächste Woche das Buch Esther gelesen. Zuerst dachte ich, dass ich damit vermutlich nicht viel Neues lesen werde, da ich die Geschichte von Esther schon mehrmals gelesen und gehört hatte. Dennoch konnte ich einige Impulse mitnehmen, die ich hier kurz mit euch teilen möchte.

Zunächst empfehle ich natürlich, die 10 Kapitel selbst zu lesen :) Ich lese gerne die "Neues Leben"-Übersetzung (Esther_Neues Leben_Bibleserver)



# Wer sind deine Berater? (1, 13-14)
  • König Ahasveros hatte einen Pool von 7 Beratern (1,14)
  • nicht alle sind gut! (Bsp. Haman ab Kap.3)

# Respekt/Achtung der Frau dem Mann gegenüber (1, 17-22)

# Treue/Stärke Mordechais, zu seinem Gott zu stehen, trotz Bedrängnis (3,2b)

# Wie trauerst du? (4,3)
  • Juden: fasten, weinen, klagen, auf Sack und Asche betten
  • Haben wir eine "Trauer-/Klage-Kultur"? Einerseits scheinen besonders wir Deutschen oft undankbar zu sein und uns viel zu beschweren und ständig kritisieren.... andererseits scheinen Gefühle und Emotionsausbrüche wie Trauer und Klage verpöhnt zu sein - auch oder insbesondere im christlichen Kontext. Seltsam?!
# Mut Esthers, für ihr Volk einzustehen, notfalls mit dem eigenen Tod zu bezahlen (4,15-17); aber auch mit Angst/Bedenken zunächst (4,11)- darum: Gebets- und Fastenunterstützung auch durch andere; mit Gottes Hilfe, nicht aus eigener Kraft. Wenn man liest wie die Geschichte weiterliest, merkt man, dass Gott die Situationen zu leiten scheint und die Personen vorbereitet. Esther handelt weise, aber sie kann nicht allein bewirken, dass sie immer wieder Gunst bei den Menschen findet (bereits in 2,9; 5,2ff). Gott gestaltet also das Leben/Geschehen auf der Welt. Wir sollen mitspielen und uns dicht an ihn halten. Interessant finde ich auch den Ausspruch Mordechais (4,14b): "Und wer weiß, ob du nicht für eine Situation wie diese zur Königin wurdest?"

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