Mein persönlicher Held
Ich hatte nie DEN Helden, wie viele andere, z.B. Superman oder einen ganz bestimmten Musiker. Meine Lieblingsmusik hat immer wieder gewechselt - wie auch heute noch... mittlerweile weiß ich, dass das hauptsächlich von meiner Stimmung abhängig ist - aber die Musik hat mich immer mehr interessiert als die Musiker dahinter. Viele schwärmen ja vor allem in der Jugend für einen bestimmten Popstar aber für mich lag das nie nahe. Ich kannte ihn ja auch nicht- wie sollte ich dann für ihn schwärmen? Wegen seinem Aussehen, bzw. dem was in den Zeitschriften von ihm abgebildet war?! Dann weiß ich doch immer noch nicht was das für ein Mensch ist - hat er mein Lob und meine Aufmerksamkeit überhaupt verdient? Naja, auf jeden Fall war das nie relevant für mich. Die Mehrheit schien jedoch ein "Idol" zu haben... interessantes Wort, gell? Im Englischen bedeutet das nämlich "idol" = Götze (oder auch: Abgott, Götterbild).
Gott sagt in 3. Mose 19,4 LUT:
"Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden und sollt euch keine gegossenen Götter machen; ich bin der HERR, euer Gott."
Im Englischen:
"Do not turn to idols or make for yourselves any gods of cast metal: I am the Lord your God." Leviticus 19:4 NIV
Auch wenn ich kein Verständnis dafür hatte, dass meine Freunde für diverse Schauspieler oder Musiker schwärmten - Ich hatte dafür andere "Idole". Vorbilder können gut sein, wenn man sie nicht über Gott setzt oder denkt, man könnte Gott durch sie ersetzen. Menschenfurcht bedeutet, man setzt einen Menschen über Gott. Wir misstrauen Gott ohne Grund, denn: "Gott ist für uns; wer kann uns da noch etwas anhaben?" (Römer 8, 31 NGÜ) Wenn wir also den Menschen mehr fürchten als Gott, dann werden wir Gott untreu. Natürlich sollen wir Anderen gegenüber respektvoll sein, aber uns immer bewusst sein, dass Gott über allem steht. Ihm allein gebührt die Ehre! Besonders wichtig ist das, wenn die anderen Menschen nicht nach Gottes Willen streben. Das bedeutet, dass man Position beziehen sollte, auch mal widersprechen muss, wenn nötig, nicht bei allem mitmachen, nicht im Strom mitschwimmen, auch wenn es scheint, als wäre man der/die Einzige in der Gesellschaft mit einer anderen Meinung.
Wen oder was vergötterst du? Bei manchen Menschen ist es Geld, Sicherheit, Aussehen, Anerkennung, Familie, Freunde, ... Bei jedem kann es etwas anderes sein, oder auch mehrere Dinge. Doch das alles kann uns im Endeffekt nicht "retten" und erfüllen - allein Gott kann das. Wenn Gott an erster Stelle steht, kann das andere natürlich folgen - im angemessenen Rahmen. Gott hat uns z.B. als Beziehungswesen geschaffen - natürlich freut er sich, wenn wir die Beziehungen zu Freunden und Familie und anderen Menschen pflegen, oder arbeiten gehen um Geld zu verdienen. Aber alles hat seine Zeit und seinen Platz. Darum prüfet alles! (1. Thessalonicher 5,21 LUT) Nichts darf wichtiger werden als Gott.
Wichtig ist für mich, dass ich mir immer wieder bewusst mache, wer mein eigentlicher Held ist - nämlich JESUS! Und dass ich mich dann wieder -falls nötig- abwende, von den falschen Idolen (false idols), hin zu Jesus, zu dem Thron der Gnade. Dort empfange ich Barmherzigkeit und Gnade, Ruhe und Frieden. Er stillt den Sturm in meinem Herzen, wenn es wieder von Menschenfurcht oder Sorgen um die Zukunft aufgewirbelt wurde.
Jesus hat mich von der ersten Stunde meines Lebens begleitet. Er weiß alles über mich und liebt mich trotzdem, mit all meinen Fehlern und Schwächen und er sieht das Wunderbare in mir, die verborgene Schönheit, die manche gar nicht erkennen können. Bei ihm bin ich sicher und geborgen. Er hält all meine schwierigen Gefühle und Gedanken aus. Er ist treu. Denn er versteht mich und kann alle meine Bedürfnisse erfüllen.
JESUS ist der wahre HELD der Menschheit. Er hat die Welt gerettet. Gott hat aus Liebe zu uns seinen eigenen Sohn für uns Menschen gegeben, ihn leiden sehen, um unsere Sünde aus der Welt zu schaffen. Damit nichts mehr zwischen ihm und uns steht. Darum können wir jetzt und immer wieder ohne Furcht und Scham zu ihm kommen. Denn wir haben einen Fürsprecher im Himmel, der unsere Schuld persönlich auf sich genommen hat und bezahlt hat.
"14 Weil
wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der
die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem
Bekenntnis.
15 Denn
wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit
unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir,
doch ohne Sünde.
16 Darum
lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir
Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe
nötig haben."
PS: Idol verbinde ich oft auch mit dem Wort Idiot....
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